Wegverlauf, Wanderzeit, Jahreszeit
Wegmarken: (Bergstation Sunnbüel) - Spittelmatte Pt. 1872 - nach links gegen Sagiwald - Unders Tatelishore

Wanderzeit und höchster Punkt: Sunnbüel - Unders Tatelishore 2 1/2 - 3 Std. / 2‘497 m.ü.M.

Beste Jahreszeit: Juni - Oktober (wenn kein Schnee liegt)

- ungünstig bei Nebel und starken Regenfällen
Beachten!
Der Sagiwald ist eine Wildruhezone. Er beheimatet Tannen- und Eichelhäher, Specht, Birkhuhn, Schneehuhn und -hase, Gämsen.
Beschreibung der Wanderung
Zuerst durch blühende Alpweiden (v.a. Juni) zur Spittelmatte. Nach der ersten Brücke links abzweigen und den laut rauschenden, wilden Schwarzbach queren. Vorerst den Markierungen über die Bergwiese folgen. Dann links vom Schwarzbach am unteren und später am südlichen Rand des Sagiwaldes über die Waldgrenze hochsteigen (Wildruhezone, siehe 'Beachten'). Weiter über unterschiedlich grüne, teils sehr magere Wiesen in Richtung Tatelishore wandern.

Von der Spittelmatte bis zum Gipfel reichhaltige Alpenflora, z.Bsp. Seidelbast, Mehlprimel, Kugelblumen, Enzian, Flüeblüemli und Anemone im Juni, später Alpenrosen, Alpenaster, Türkenbundlilie im Juli, im August der gelbe Enzian, Eisenhut und Johanniskraut.

Mit etwas Glück lassen sich Turmfalke, Adler und Bartgeier entdecken.
Persönliche Bemerkungen des Wegmeisters
„Auf diesem Weg, der überall gut begehbar ist, spürt man die Weite und Stille der Natur in ihrer ganzen Vielfalt. Für mich ein Geheimtip!"

"Der lohnende Ausblick vom Gipfel geht tief ins wilde Gasterntal, hinüber zu Lohner und Wildstrubel und weit ins Land über den Thunersee hinaus."

"An heissen Tagen angenehme Wanderung. Der Bergriese Altels spendet mit seiner langen Flanke während den Morgenstunden kühlen Schatten."

„Heutzutage führen die Bäche bei Gewitter sehr viel Wasser und Geschiebe. Deshalb unbedingt ‚uf ds Wätter gugge‘. Starke Regenfälle meiden.“

"Nach dem Hühnerhubel Pt. 2167 muss ein breiter Graben durchquert werden, der oft bis weit in den Sommer hinein mit Lawinenschnee gefüllt ist. Die Querung ist unbedenklich, solange allfällige Schneelöcher umgangen werden."

„Im Winter von Januar bis März ist das Tatelishore ein beliebtes und einfaches Skitourenziel."
Besonderheiten des Wegunterhalts
Im steilen Gipfelhang und im Lawinengraben ebnen Schnee und Regen den Weg bis zur Unkenntlichkeit aus. So muss er alljährlich neu ausgeschnitten und müssen die Entwässerungsrinnen vertieft werden.

Der lebhafte Schwarzbach drängt seit einiger Zeit immer stärker an den Rand des Sagiwaldes, was nach einem Gewitter den Aufgang von der Bergwiese in den Wald erschweren kann. Eindämmen lässt er sich nicht. Aber nach einigen Tagen entfernt er sich wieder.

Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten fressen die Bäche immer breitere Runsen, d.h. die Bachränder mit dem Weg brechen heraus. Im Herbst 2011 zerstörte ein Gewitter den Weg und den Bachübergang nach der Sagiweid so gründlich, dass eine Baumaschine eingesetzt werden musste. Es half nicht lange: 2013 war klar, dass der Bach weiter unten überbrückt werden musste.

Auch an heissen Tagen!

  • Hans Walter Bühler
Wegmeister, seit 2018
Hans Walter Bühler, Kandersteg
1950, pensioniert
Tipp:
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  • Route unders Tatelishore
    Route unders Tatelishore
  • Aufstieg zum Tatelishore ganz links am Rand
    Aufstieg zum Tatelishore ganz links am Rand
  • Tatelishore - ganz links
    Tatelishore - ganz links
  • Brücke anfang Spittelmatte - hier links abzweigen!
    Brücke anfang Spittelmatte - hier links abzweigen!
  • Schwarzbach fliesst manchmal zu nah am Wald
    Schwarzbach fliesst manchmal zu nah am Wald
  • Hier links am Hang bleiben
    Hier links am Hang bleiben
  • Weg unterhalb Arvenwald
    Weg unterhalb Arvenwald
  • Steinstufen - unscheinbar, aber angenehme Verbesserung
    Steinstufen - unscheinbar, aber angenehme Verbesserung
  • Heute breites Bachbett - früher schmales V-Tal. Im Frühsommer voll Lawinenschnee
    Heute breites Bachbett - früher schmales V-Tal. Im Frühsommer voll Lawinenschnee
  • Weg von Unwetter fortgespült
    Weg von Unwetter fortgespült
  • Blick vom Gipfel in Richtung Mittelland
    Blick vom Gipfel in Richtung Mittelland
  • Blick in Richtung Gemmi
    Blick in Richtung Gemmi
  • Lawinengraben im Winter
    Lawinengraben im Winter
  • Mehl-Primel
    Mehl-Primel
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Links zum Thema
  • Blick auf Arvenwald
  • Mehlprimel